Der Begriff „Breast Implant Illness“ (BII) oder auf Deutsch „Brust-Implantat-Krankheit“ beschreibt ein Krankheitsbild, das im Zusammenhang mit Silikon-Brustimplantaten steht.

Nach einer Brustvergrösserung mit Silikonimplantaten oder einem Brustwiederaufbau nach Brustkrebs kann es zu einem komplexen Symptombild kommen, das die betroffenen Patientinnen erheblich beeinträchtigt. Zu den Symptomen zählen unter anderem chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Herzrasen, Gedächtnisstörungen und Konzentrationsprobleme (Brain Fog), Migräne, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Hautausschlag, depressive Verstimmungen, hormonelle Beschwerden, Haarausfall und weitere. Diese Symptome können zu jeder Zeit nach dem Einsetzen der Brustimplantate auftreten. Einige Frauen bemerken die Symptome innerhalb weniger Monate, andere erst einige Jahre nach der Operation. Die Beschwerden, die auftreten, ähneln denen von Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel rheumatoider Arthritis oder Fibromyalgie.

Bislang konnte die pathophysiologische Verbindung zwischen Brustimplantaten und BII nicht endgültig nachgewiesen werden. Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie gibt es derzeit keine eindeutigen medizinischen Anhaltspunkte zum Nachweis einer möglichen Erkrankung.

Viele Patientinnen und auch Ärzt:innen berichten aber von einer nachhaltigen Verbesserung der Beschwerden nach der Explantation der Implantate. Allerdings gibt es auch Berichte, bei denen dieses Vorgehen nicht zu einer Verbesserung geführt hat.

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SRF Beitrag: Risiko Brustimplantate – was steckt hinter Breast Implant Illness
Gemeinnütziger Verein – Krank durch Brustimplantate Deutschland