Frau B.* lässt sich aufgrund von Schmerzen einen Zahn im Unterkiefer ziehen. Da der Nachbarzahn bereits fehlt und nun eine grössere Lücke zurückbleibt, möchte sie diese mit einer Brücke schliessen lassen. Sie entscheidet sich, den Eingriff in ihrer Heimat im nahen Ausland durchzuführen und dies mit Ferien bei ihrer Familie zu verbinden. So möchte sie sich das Geld für eine teure Behandlung in der Schweiz sparen.

Zurück in der Schweiz empfindet Frau B. zunehmend Schmerzen. Eine Nachkontrolle bei einem Zahnarzt in der Schweiz zeigt, dass es um den sogenannten Pfeilerzahn, der gewählt wurde, um die Brücke aufzubauen, nicht gut steht: Er weist starken Knochenrückgang sowie Zahnstein auf. Eine erneute Behandlung wird notwendig sein.

Mögliche Probleme vor, während oder nach einer Behandlung sind nie ausgeschlossen, auch nicht bei einer Behandlung in der Schweiz. Ob Frau B. davon profitiert hat, die Behandlung im Ausland durchzuführen, ist in diesem Fall nicht nur medizinisch, sondern auch finanziell fraglich. Sicher ist: es empfiehlt sich, jede zahnmedizinische Behandlungsempfehlung detailliert zu prüfen und zu hinterfragen, schon gar grössere Eingriffe.

Ziehen Sie eine zahnmedizinische Behandlung im Ausland einer Behandlung in der Schweiz dennoch vor, möchten wir Ihnen mit unserem Ratgeber wertvolle Tipps ans Herz legen: Ratgeber für zahnmedizinische Behandlungen im Ausland.

* Namen von der Redaktion geändert
(Symbolbild: Foto von engin akyurt auf Unsplash)